Kirchentag 2025,

wir waren da. Mit mobilem Bett, pinkem 3x3m Kubus, einem tollen Team und jeder Menge Glitzer & Material im Stadtraum unterwegs. Mal mobil, mal an einem Ort und immer unter dem Motto:

Rest is Resistance - Come and Rest: Ein Bett für alle.

Unsere Aktion “Rest is Resistance - Come and Rest: Ein Bett für alle.” ist ein künstlerisches Forschungsprojekt im öffentlichen Raum, das dieses Mal auf dem Evangelischen Kirchentag erprobt wurde. Mit der Aktion bewegen wir uns an der Schnittstelle von Kunst, Sozialethik und Theologie. Im Sinne einer ästhetischen Intervention greifen wir gesellschaftliche Fragen von Gerechtigkeit, Zeitwohlstand und Inklusion auf und machen sie erfahrbar. Dabei verbinden sich performative Elemente der Fluxus-Bewegung mit politischen und spirituellen Impulsen aus der christlichen Sozialethik. Fluxus-Kunst meint: Kunst und Leben durchdringen sich. Es geht um Wirkung, nicht um Abgrenzung. Die Performance versteht sich auch als Beitrag zur aktuellen Debatte um Schutzräume, Care-Arbeit und intersektionale Gerechtigkeit – sowohl innerhalb kirchlicher Kontexte als auch darüber hinaus.

Gemeinsam mit den Menschen in dem Bett und um das Bett herum erproben wir, was Schutz und Ruhe im öffentlichen Raum heute bedeuten können. Wir fragen: Was brauchst Du, um (sicher) zu ruhen?

Beim Glitzersegen verteilen und bekommen, Geschichten vorlesen, Sonnenfänger basteln, Füße hochlegen und in den Himmel schauen laden wir ein zur Entschleunigung. Ein Ruheort mitten im Getümmel, weil Ausruhen überall erlaubt ist.

EIN BETT

Komplett mit Kissen, Decke und Lektüre: ein Rückzugsort mitten im Trubel der Stadt. Damit machen wir auf die gesellschaftliche Abwertung von Müßiggang als “Faulheit” aufmerksam, denn das Bett  steht für Ruhe, Verletzlichkeit und den Wunsch nach Schutz. Und dann noch der riesige pinke Kubus.

EIN KUBUS

Drei mal drei Meter groß, aus pinken Stangen. Er markiert einen sichtbaren und offenen Schutzraum. Geschützte Orte brauchen sowohl ein persönliches, als auch strukturelles Ein-Verständnis.  Dabei sind Zustimmung und Achtsamkeit unerlässlich.

RESISTANCE

Unsere Performance versteht sich als widerständige Praxis gegen den allgegenwärtigen Leistungs- und Performancedruck. Inspiriert von Yoko Ono und John Lennons „bed-in“ schaffen wir im öffentlichen Raum Momente der Entschleunigung, des Innehaltens, des reinen Daseins – und damit auch des Widerstands gegen ein System, das Erschöpfung normalisiert

REST

Ruhe. Pause. Stillstand. In einer Gesellschaft, die sich unaufhörlich um Leistung, Produktivität und Profit dreht, wird Ausruhen zum politischen Akt. Nicht alle Menschen können es sich leisten, zu ruhen. Wer z.B. ökonomisch oder sozial unter Druck steht, erlebt Rast als Gefahr, als Luxus – oder als Utopie.

G*ttes Liebe ist nicht an Taten geknüpft. Du musst nichts leisten, um wertvoll zu sein:

G*ttes Liebe ist nicht an Taten geknüpft. Du musst nichts leisten, um wertvoll zu sein:

REST IS HOLY.  YOU ARE DIVINE.

REST IS HOLY.  YOU ARE DIVINE.

Rest is Resistance. Rest & Resistance need safer spaces & protection. Safer spaces & protection need consent & intersectional awareness.

Rest is Resistance. Rest & Resistance need safer spaces & protection. Safer spaces & protection need consent & intersectional awareness.